Bist du dir wirklich sicher, dass bei doppeltem NAT diese mtu path discovery nicht funktioniert?
Andere ICMP-Pakete, die irgendwo im Internet aufgrund einer Anfrage eines Rechners im eigenen LAN entstehen, kommen ja auch durch und erreichen wieder den Ursprungs-Host im LAN (zB ein Echo Reply, eine Port-Closed-Meldung, oder auch andere Sachen)
Ich übrigens habe alles was mit MTU zu tun hat, völlig außer acht gelassen. Heißt bei mir gibts grundsätzlich nur Standard-Einstellungen.
Wo NAT bei DNS-Abfragen ins Spiel kommt, das muss mir auch erst jemand erklären
Denn im LAN nutzen die Hosts grundsätzlich nur den Linksys-Router als DNS-Server. Denn nur dieser kennt die lokalen Hosts beim Namen und kann diese auflösen.
Anstatt die DNS-Anfragen an die DNS-Server im Internet weiterzuleiten, schickt dieser sie an das Speedtouch-Modem, und erst dort wird an die Internet-Server weitergeleitet, falls die Namen nicht im Cache sind.
NAT gibts dabei nirgendwo, da jeder anfragende Host seinen ihm bekannten DNS-Server ganz direkt und ohne einen NAT-Router dazwischen erreicht.
Dyndns ist beim Linksys auch überhaupt kein Problem, da das Kasterl vor einem Update default-mäßig immer die externe IP ermittelt. (So wie das diverse Programme mit eingebautem Server ja auch können um sich selbst der Welt bekannt zu machen, wie zB eine Xbox 360)
Konfiguriert hab ich das dyndns aber am Speedtouch selbst, denn schließlich ist es ja dieses Gerät, das mit der öffentlichen Provider-IP letztendlich sichtbar ist im Internet. Von da her hab ich ein reines Gewissen bei dieser Einstellung.
Im Großen und Ganzen also nicht der geringste Nachteil, den mir das doppelte NAT bringt.
Eine wirklich bessere Lösung schwebt mir zwar als Therorie im Kopf vor, umsetzbar ist das aber nicht für mich.
Meiner Meinung nach kann man bei so einem Best-Effort-Anschluss erst bei Leitungsproblemen zu rechnen beginnen, ob ein anderes Modem mehr Stabilität aus den Drähten holt als das Speedtouch.
Wenn sich so was wirklich rechnet, dann könnte mein neues Modem auch das was man sonst noch so braucht, und das doppelte NAT wäre dann Geschichte. Derzeit aber nicht.
PPPoE geht übrigens nicht, weil hier die Frage aufgekommen ist.
Will man seinen eigenen Router verwenden und dabei nicht das Telekom-Modem ersetzen bleiben unter den schönen Lösungen meiner Meinung nach nur PPTP/SingleUser (was nicht stabil ist) oder eben doppeltes NAT.
Zwar gibts eine schwindelige Möglichkeit, seinem Netzwerk-Interface im LAN (in diesem Fall dem WAN-Port am Linksys) die externe Provider-IP zuzuweisen, und diesen Port dann mit einem seltsamen Ini-File irgendwie auf das Speedtouch zu spiegeln - wenn man mich fragt ist es aber das, wo es einem die Haare aufstellen sollte. So ein Trick nennt sich DHCP-Spoofing (siehe
http://www.petri.co.il/configure_alcate ... oofing.htm ) und funktioniert übrigens nur bei einer statischen Provider-IP.