chrisss77 hat geschrieben: da haben die gerade daran gearbeitet sie haben gesagt dass von den Bundesländern die Stmk. am schlechtesten Ausgebaut ist, da ist mal die Politik gefordert.
Seit ich selbst immer wieder erlebe, dass sogar aboslute Kaffs (auch in der Steiermark) mittels Mobilfunk in den Genuss von Bandbreiten von 20+ Mbit kommen, bin ich absolut dagegen groĂź Steuergeld in die Richtung der Betreiber zu werfen, die bis jetzt einfach noch nichts auf die Reihe gekriegt haben in Sachen Ausbau.
Es geht nämlich auch anders.
In meinem Nachbarort (Hauptort der Gemeinde) ist DSL im Regelfall nur mit 1 Mbit verfügbar, da die zuständige Vermittlungsstelle rund 6 km entfernt ist, bzw. die Kupferleitungen dorthin auch nicht die besten und brachliegendsten sind.
Ein Mobilfunker - und das ist nicht die Steurgeld-Förderungen einsteckende A1 - schafft dort aber ohne Probleme 20 Mbit oder mehr. Moderne Hardware vorausgesetzt.
Mit meinem Datenstick und Notebook konnte ich bei einem Speedtest im dortigen Cafe ĂĽberhaupt die 30 Mbit ausnutzen, auf die der dortige Tarif gedrosselt wird.
Ich frage mich da halt generell, ob es wirklich noch Sinn macht bestimmten Anbietern ihre Netzerweiterung (mit der sie offenbar eh spät dran sind, denn noch ist sie ja nicht überall durchgeführt) mit Steuergeldern zu finanzieren.
Andere schaffen es nicht nur auch - sie sind schneller damit und finanzieren den Ausbau auch noch aus eigener Tasche. Und dabei ist das erst der Anfang. Denn alle sprechen sie derzeit über LTE und daraus resultierende Netzerweiterungen und -umbauten, die in den nächsten Jahren vermutlich keinen Stein auf den anderen lassen werden.
Auch denke ich ja, dass A1 hier bewusst dagegen steuert.
Sieht man sich das am Beispiel meines Nachbarorts an, dann sieht man, dass dort das A1-Mobilfunknetz sehr wohl überaus gut ausgebaut bist. Selbst entlegene Bauernhöfe werden mit 3G versorgt. Bandbreiten im 2-stelligen Mbit-Bereich (Download) sind hier mit A1 über Mobilfunk durchaus erreichbar.
Fragt man den Anbieter allerdings nach einem standardmäßigen Internet-Zugang (also Flatrate um sagen wir < 40 Euro pro Monat), landet man bei A1 immer bei den Festnetzangeboten --> also DSL, das dort eben nur ~1 Mbit/sec liefert.
Die weit schnelleren Produkte (und das ist hier konkret der Mobilfunk) enthält man den Kunden vor. Kein Wunder wenn man als einfacher Konsument dann beim 1-Mbit-Produkt landet, der Anbieter gleichzeitig nach Steuergeld zur Finanzierung des weiteren Netzausbaues schreit (das ist in den nächsten Jahren ein großes Thema - bei jedem Anbieter), und er mit seinem Gesinnen nach billigem Geld der öffentlichen Hand sogar noch durch kommt ... ("es wird ja benötigt, wir sehen ja, dass ohne den Ausbau nur 1 Mbit erreichbar ist für uns")